27/28.8.2024
Die U20-Weltmeisterschaften in Lima boten den perfekten Rahmen für ein Auf und Ab der Emotionen – und mittendrin stand Julia Rohrer, die sich im Siebenkampf mit den Besten der Welt mass. Nach einer intensiven 24-stündigen Anreise am 21. August und einer Zeitdifferenz von sieben Stunden zu Liechtenstein, stand zunächst die Akklimatisierung im Vordergrund. Julia nutzte die Tage vor dem Wettkampf, um sich bestmöglich an die Bedingungen vor Ort zu gewöhnen. Ein paar gezielte Trainingseinheiten halfen dabei, die richtige Balance zu finden, bevor am 27. August der Wettkampf begann.
Unter oft unbeständigen Wetterbedingungen startete der Siebenkampf vielversprechend. Ein frischer Morgen in Lima, die Luft kühl und die Bahn regennass – doch Julia liess sich davon nicht beirren und begann mit einer persönlichen Bestleistung über die Hürden, ein Moment des Stolzes und der Freude. Doch wie es im Mehrkampf oft der Fall ist, folgte auf den Höhen der Hürdenlaufbahn eine Herausforderung beim Hochsprung. Trotz harter Arbeit konnte sie ihre besten Leistungen in dieser Disziplin nicht abrufen und musste mit einer durchschnittlichen Wertung zufrieden sein. Auch das Kugelstossen und der 200-Meter-Lauf verliefen nicht im Bereich ihrer Erwartungen – solide, aber ohne besondere Highlights. Der zweite Tag begann früh. Bereits um 5 Uhr war Tagwache. In der Morgendämmerung ging es los. Der Weitsprung begann hoffnungsvoll, das Einspringen lief gut, die Technik sass. Doch leider konnte Julia im Wettkampf selbst nicht an die Vorleistungen anknüpfen. Doch dann kam der Speerwurf – und hier brillierte sie! Mit einem beeindruckenden Wurf gewann sie diese Disziplin souverän und zeigte allen, was in ihr steckt. Den Abschluss des Wettkampfs bildete der 800-Meter-Lauf. Mit Einsatz kämpfte sich Julia ins Ziel und erzielte die zweitbeste Zeit ihrer Karriere über diese Distanz. Trotz der Erschöpfung nach zwei intensiven Tagen war dies ein würdiger Abschluss. Am Ende erreichte Julia den 15. Platz im Gesamtklassement.
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